Wandern am Gardasee: 5 Panoramawanderungen, die Sie 2025 entdecken sollten
Der Gardasee, mit seinem kristallklaren Wasser und den atemberaubenden Aussichten, ist ein wahres Paradies für Wanderfreunde. Die Wanderwege rund um den See verbinden unberührte Natur mit mediterranem Flair und bieten ideale Bedingungen für einen abwechslungsreichen Wanderurlaub in Norditalien.
**Besonders beliebt sind der historische Ponale-Weg, der spektakuläre Busatte-Tempesta-Steig mit seinen Metalltreppen, sowie die Hängebrücke bei Torri del Benaco.** Diese Routen ermöglichen einzigartige Panoramablicke auf den Lago di Garda und zeigen die ganze Schönheit dieser Wanderregion.
Am Gardasee findet man Wanderstrecken für alle Schwierigkeitsgrade – von gemütlichen Spaziergängen rund um die Rocca di Manerba bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren zur Punta Larici oder auf den Monte Stivo. Jede Wanderung erzählt ihre eigene Geschichte, eingebettet zwischen Olivenhainen, Felswänden und dem tiefblauen Wasser des Sees.
Panoramawanderungen rund um den Gardasee
Die Region rund um den Gardasee bietet eine Vielzahl an Panoramawanderwegen mit herrlichem Ausblick auf Berge und See. Die Strecken unterscheiden sich in Länge und Schwierigkeit – ideal für Wanderfreunde aller Fitnesslevel.
Ponale-Weg
**Länge:** 10 km **Höhenmeter:** 300 m **Dauer:** 2:30 Std. **Schwierigkeit:** leicht
Der historische Ponale-Weg zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Wanderwegen am Gardasee. Er verbindet Riva del Garda mit dem Ledrotal und bietet spektakuläre Ausblicke auf den See.
Der etwa 10 km lange Weg beginnt in Riva del Garda und verläuft entlang der ehemaligen Straße aus dem 19. Jahrhundert. Die Steigung ist moderat – perfekt für Wanderer und Mountainbiker.
Entlang der Strecke erwarten Sie Felswände, Tunnel und zahlreiche Aussichtspunkte, die zum Verweilen und Fotografieren einladen.
Busatte-Tempesta-Steig
**Länge:** 4 km **Höhenmeter:** 200 m **Dauer:** 1:30 Std. **Schwierigkeit:** mittel
Der Busatte-Tempesta-Steig ist ein spektakulärer Panoramaweg, der die Orte Busatte und Tempesta miteinander verbindet. Highlight sind die Metalltreppen, die steile Felsabschnitte sicher begehbar machen.
Auf einer Strecke von 4 km genießen Wanderer großartige Blicke auf die Ostküste des Gardasees. Der Weg beginnt beim Busatte-Park oberhalb von Torbole und verläuft auf halber Höhe entlang der Steilküste bis nach Tempesta.
Rocca di Manerba
**Länge:** 3 km **Höhenmeter:** 120 m **Dauer:** 1:00 Std. **Schwierigkeit:** leicht
Ein einfacher und aussichtsreicher Rundweg führt zur Rocca di Manerba, einem markanten Felsen an der Südwestküste des Gardasees. Der Naturpark ist bekannt für seine Geschichte und seine 360°-Aussicht.
Der Weg ist leicht begehbar und dauert etwa eine Stunde. Von der Spitze aus sieht man die Isola del Garda und die Halbinsel Sirmione. Im Park gibt es auch ein kleines archäologisches Museum.

Punta Larici
**Länge:** 6 km **Höhenmeter:** 300 m **Dauer:** 1:30 Std. **Schwierigkeit:** mittel
Punta Larici gilt als einer der schönsten Aussichtspunkte des Gardasees – er ist besonders bei Sonnenaufgang ein magisches Erlebnis. Der Ausgangspunkt ist das Dorf Pregasina oberhalb von Riva.
Die mittelschwere Wanderung dauert etwa 1,5 Stunden bei 300 Höhenmetern. Auf 900 m Höhe bietet sich ein überwältigender Blick über den nördlichen Gardasee und die umliegenden Berge.

Tibetische Hängebrücke von Torri del Benaco
**Länge:** 4 km **Höhenmeter:** 250 m **Dauer:** 2:00 Std. **Schwierigkeit:** mittel
Ein relativ neuer, aber besonders aufregender Wanderweg führt zur tibetischen Hängebrücke oberhalb von Pai bei Torri del Benaco.
Die 40 m lange Brücke hängt spektakulär über einem Felstal. Der Aufstieg beginnt im Zentrum von Torri und dauert insgesamt etwa 2 Stunden (Hin- und Rückweg). Die Route ist mittelschwer und bietet unterwegs viele Aussichtsstellen.
Bergtouren rund um den Gardasee
Der Gardasee ist von imposanten Bergen umgeben, die eindrucksvolle Wanderungen mit spektakulären Panoramablicken bieten. Die Routen variieren in Länge und Schwierigkeit – perfekt für erfahrene Bergwanderer und ambitionierte Einsteiger.
Monte Altissimo di Nago
**Länge:** 8 km **Höhenmeter:** 900 m **Dauer:** 3:00 Std. **Schwierigkeit:** anspruchsvoll
Der Monte Altissimo di Nago (2.079 m) ist eines der begehrtesten Wanderziele am Gardasee. Die gängigste Route startet in San Giacomo bei Brentonico (1.174 m) und dauert rund 3 Stunden.
Auf dem Weg durchquert man Buchenwälder und Almwiesen – mit etwas Glück begegnet man Gämsen oder Murmeltieren. Der Weg ist gut ausgeschildert (SAT 622).
Am Gipfel liegt die Hütte Rifugio Damiano Chiesa (2.060 m), die Verpflegung und Übernachtung anbietet. Die Aussicht reicht über den gesamten Gardasee, bis zur Poebene und bei klarer Sicht sogar bis zu den Apenninen.
Empfohlene Wanderzeit: Mai bis Oktober (schneefrei).

Monte Baldo (ab Malcesine)
**Länge:** 7 km **Höhenmeter:** 500 m **Dauer:** 2:30 Std. **Schwierigkeit:** mittel
Der Monte Baldo – bekannt als „Garten Europas“ – ist für seine außergewöhnliche Pflanzenvielfalt berühmt. Dank der rotierenden Seilbahn ab Malcesine wird bereits die Auffahrt zum Erlebnis.
Ab der Bergstation (1.760 m) führen mehrere Wege zum Kamm. Der Aufstieg zur Cima Valdritta (2.218 m), dem höchsten Punkt, dauert ca. 2,5 Stunden.
Hier blühen über 1.900 Pflanzenarten, darunter viele endemische. Im Frühling bezaubert die Blütenpracht von Enzian, Edelweiß und Türkenbund.
Für weniger geübte Wanderer empfiehlt sich der Höhenweg entlang des Kamms – mit ebenfalls herrlichem Ausblick.

Monte Stivo
**Länge:** 9 km **Höhenmeter:** 900 m **Dauer:** 3:30 Std. **Schwierigkeit:** mittel
Der Monte Stivo (2.059 m) überragt den Nordteil des Gardasees. Die klassische Route beginnt in Arco und führt durch das Dorf San Giovanni al Monte (1.150 m).
Durch Buchenwälder und Pinienhänge gelangt man nach rund 3–4 Stunden zum Gipfel. Der Pfad ist moderat und gut machbar für Wanderer mit mittlerer Kondition.
Oben erwartet Sie das Rifugio Prospero Marchetti mit typischer Trentiner Küche. Die Aussicht reicht vom Gardasee über die Brenta-Dolomiten bis zur Adamello-Gruppe.
Ein Sonnenaufgang am Stivo ist besonders eindrucksvoll. Im Winter nur mit Schneeschuhen und Bergerfahrung empfehlenswert.
Monte Pizzocolo
**Länge:** 10 km **Höhenmeter:** 1000 m **Dauer:** 3:30 Std. **Schwierigkeit:** anspruchsvoll
Der Monte Pizzocolo (1.582 m), auch „Cornetto del Garda“ genannt, ist ein markanter Berg an der Westseite des Sees. Die beliebteste Route startet in Toscolano Maderno über Gaino.
Der Wanderweg (Markierung 277) führt durch Wald, Wiesen und felsiges Gelände bis zum Gipfel. Dauer: ca. 3,5 Stunden.
Von hier oben genießt man einen 360°-Panoramablick über den Gardasee, die Poebene und die Alpen. Bei klarem Wetter reicht der Blick bis zu den Apenninen.
Beste Wanderzeit: April bis November. Wichtig: ausreichend Wasser mitnehmen – keine Hütten entlang der Strecke.
Historische Wanderwege am Gardasee

Zahlreiche Wanderungen rund um den Gardasee führen durch geschichtsträchtige Landschaften mit alten Festungen, Ruinen und Dörfern.
Festungen am Monte Brione
**Länge:** 4 km **Höhenmeter:** 150 m **Dauer:** 2:00 Std. **Schwierigkeit:** leicht
Zwischen Riva del Garda und Torbole erhebt sich der Monte Brione mit seinen historischen Festungen aus dem Ersten Weltkrieg. Diese österreichischen Bauten gehörten zur südlichen Verteidigungslinie Tirols.
Der Weg verbindet die Forts San Nicolò, Sant’Alessandro und Garda. Länge: ca. 4 km, Gehzeit: 2 Stunden bei mäßigem Höhenunterschied. Ideal für Geschichtsinteressierte.
Rifugio San Pietro bei Tenno
**Länge:** 5 km **Höhenmeter:** 300 m **Dauer:** 1:30 Std. **Schwierigkeit:** leicht
Über dem malerischen Dorf Canale di Tenno führt ein historischer Pfad zum Rifugio San Pietro (974 m), einst ein Eremitenkloster aus dem 13. Jahrhunderth.
Start ist das Dorf Tenno. Die Route verläuft durch Olivenhaine und Kastanienwälder, mit kleinen Kapellen und Bauernhäusern am Wegesrand. Dauer: ca. 1,5 Stunden. Auch für Familien geeignet.
Papiermühlental (Valle delle Cartiere)
**Länge:** 4 km **Höhenmeter:** 100 m **Dauer:** 1:30 Std. **Schwierigkeit:** leicht
Oberhalb von Toscolano Maderno liegt das Papiermühlental – ein ehemaliges Industriezentrum mit zahlreichen Ruinen alter Papierfabriken.
Die flache Wanderung von 4 km führt entlang des Baches durch das Tal. Heute beherbergt das Museum „Centro di Eccellenza“ Ausstellungen zur Papierherstellung. Ideal für kulturelle Spaziergänge.
Wann ist die beste Zeit zum Wandern am Gardasee?
Dank des milden Klimas ist der Gardasee das ganze Jahr über ein beliebtes Wanderziel. Jede Jahreszeit bietet einzigartige Reize.
**Frühling** ist ideal – milde Temperaturen, blühende Landschaften, klare Sicht.
**Sommer** eignet sich für Hochgebirgstouren. Start am besten früh morgens wegen der Hitze.
**Herbst** lockt mit buntem Laub (Foliage) und ruhiger Atmosphäre – perfekt für Fotofans.
**Winter**: Im Garda Trentino sind auch leichte Wanderungen möglich. Trotz kürzerer Tage bleiben die Temperaturen angenehm.
Je nach Route empfiehlt sich ein Blick auf lokale Empfehlungen – einige Wege sind nur in schneefreien Monaten gut begehbar.